Porzelliner [< ital. < lat.]:
in der Porzellanherstellung Beschäftigter. Die P. umfassten im wesentlichen drei Gruppen, die zugleich unterschiedlichen sozialen Schichten angehörten. Zur ersten Gruppe zählten Produktionsleiter und Meister (unter denen der --> Modellmeister eine besondere Stellung einnahm), zur zweiten die ausgebildeten Fachkräfte (z.B.
Modelleure, Former, Maler, Bossierer), zur dritten die un- oder angelernten Hilfskräfte (z.B.
Glasmüller, Erdzubereiter, Holzknechte).
Eine Sonderstellung nahmen die Brenner ein, da sie zwischen der zweiten und dritten Gruppe standen. S.a.
Tonpfeifenmacher.
Lit. M. Newman: Die deutschen Porzellanmanufakturen im 18. Jahrhundert, 2 Bde., München 1977.
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