Instmann |
Ein Instmann war in Ostpreußen ein landwirtschaftlicher Arbeiter mit festem Arbeitsvertrag, der bei einem größeren Bauern oder einem Gut arbeitete. Die Mitarbeit seiner Frau, wurde bei Bedarf vorausgesetzt und war vor allem bei der Frühjahrsbestellung und in der Ernte, weniger im Winter, gefragt. Er wohnte mit seiner Familie mietfrei in den sogenannten "Insthäusern". Der Vertrag im Gut lief über 1 Jahr, wurde aber sehr oft über Jahre und Jahrzehnte eingehalten. Ein öfterer Wechsel der Arbeitsstelle war eher gering. Er stellte oft einen "Scharwerker" (entweder einen erwachsenen Sohn oder einen Fremden), den er beköstigte und dem er einen Lohn zahlte. Der Lohn des Instmanns bestand aus dem Als Geldlohn erhielt der Instmann zwischen 70 und 120 Mark jährlich. Seine Frau für die geleisteten Tage, (ca.0,50 Mark/Tag im Sommer und
0,40 Mark/Tag im Winter, oft war auch nur ein Betrag von 0,30 Mark/Tag vereinbart, dann bei höheren Nuturalleistungen.) zwischen 50 und 100
Mark. Als Landnutzung wurden ihm gewährt:
Dieses Land, (außer dem Gartenland) wurde vom Arbeitgeber gedüngt und beackert
(Bei höherem Geldlohn war die Landnutzung im unteren Bereich). Genauere Informationen sind in dem Buch: |
Letzte Änderung: 25.06.01 (UG) Kommentare und Ergänzungen zu dieser WWW-Seite an: - webmaster@ungerweb.de - URL: http://historische-berufe.de/BERUFE/instmann.html |